Er folgt damit auf Hans-Günter Vienken, der mit Vollendung seines 75. Lebensjahres am 9. März 2017 als residierender Domkapitular aus dem Domkapitel ausgeschieden ist. Seine Aufgaben als Domseelsorger und Domzeremoniar wird er vorübergehend weiter ausüben. Pfarrer Dr. Peter Dückers wird Nachfolger von Gregor Huben als Domvikar im Aachener Domkapitel.
Monsignore Gregor Huben und Pfarrer Dr. Peter Dückers werden am Sonntag, dem 11. Juni 2017, in einem feierlichen Gottesdienst um 10 Uhr im Aachener Dom in ihre Ämter eingeführt. Monsignore Hans-Günter Vienken wird in diesem Gottesdienst feierlich als residierender Domkapitular verabschiedet.
Gregor Huben wurde am 17. Juni 1969 in St. Tönis geboren. Am 26. September 1998 wurde er von Bischof em. Dr. Heinrich Mussinghoff im Aachener Dom zum Priester geweiht. Von 1998 bis 2002 war er als Kaplan an St. Michael und Herz Jesu in Aachen tätig. Gregor Huben arbeitete von 2001 bis 2004 in der Liturgiekommission des Bistums Aachen mit. Von 2002 bis 2006 war er bischöflicher Kaplan und Sekretär von Bischof em. Dr. Heinrich Mussinghoff. Von 2006 bis 2008 übernahm er das Amt des Pfarrvikars an St. Michael und Herz Jesu in Aachen. Von 2008 bis 2009 ernannte ihn der Aachener Bischof zum Pfarrer an St. Apollonia in Aachen-Eilendorf und St. Barbara in Aachen-Rothe Erde. Seit 2008 ist er Pfarrer an St. Severin in Aachen-Eilendorf und Pfarrvikar an St. Josef und Fronleichnam in Aachen. Seit 2011 leitet er als Offizial das Bischöfliche Offizialat, die kirchliche Gerichtsbehörde des Bistums Aachen. Ab 2007 war er dort als Diözesanrichter tätig. Gregor Huben gehört seit 2013 bis Ende des Jahres 2018 dem Diözesanpriesterrat an. Seit 2015 ist er Ökumenebeauftragter und Vorsitzender der Ökumene-Kommission des Bistums Aachen.
Peter Dückers wurde am 19. Mai 1966 in Nettetal-Kaldenkirchen geboren und am 27. September 1997 im Aachener Dom zum Priester geweiht. Von 1997 bis 2001 war er als Kaplan an St. Sebastian in Nettetal-Lobberich tätig. Von 2001 bis 2003 erhielt er, während eines Promotionsstudiums an der Ruhr-Universität Bochum, eine Beauftragung des Bistums Essen als Subsidiar an St. Martin in Bochum-Querenburg. Von 2003 bis 2008 war er Pfarrer von St. Franziskus in Viersen-Vorst und St. Klemens in Viersen-Süchteln. Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff ernannte ihn von 2004 bis 2008 zum Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Süchteln – Süchten-Vorst – Dornbusch. Von 2008 bis 2011 absolvierte er ein journalistisches Volontariat beim domradio in Köln und übernahm währenddessen von 2008 bis 2010 das Amt des Subsidiars in der Gemeinschaft der Gemeinden Jüchen und von 2010 bis 2011 das des Pfarrvikars in den Pfarreien der GdG Korschenbroich. Von 2011 bis 2014 war er Pfarrvikar in den Pfarreien der GdG Aachen-Ost/Eilendorf. Seit 2014 ist er dort als Subsidiar tätig. Peter Dückers ist seit 2011 Diözesanbeauftragter für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Seit 2013 arbeitet er im Kuratorium für die Fortbildung der Priester mit, dessen Vorsitzender er seit 2015 ist. Seit 2014 leitet er die homiletische Ausbildung und Sprecherziehung für das hauptamtliche pastorale Personal und ist Referent im Fachbereich Liturgie des Bischöflichen Generalvikariats. Seit 2015 gehört er der Liturgiekommission des Bistums Aachen an.
Das Aachener Domkapitel besteht aus dem Dompropst, sechs residierenden und vier nichtresidierenden Domkapitularen sowie sechs Domvikaren. Die Anzahl der Domkapitulare und Domvikare ist im Preußen-Konkordat von 1929 festgelegt: Ein nichtresidierender Domkapitular ist nicht „ortsgebunden“ und damit nicht zum ständigen Dienst an der Kathedralkirche verpflichtet; bei einer Bischofswahl zum Beispiel hat er jedoch dieselben Rechte wie ein residierender Domherr.
Zu den Aufgaben des Domkapitels gehören der Gottesdienst, die Seelsorge und die Sakramentenspendung im Dom sowie die Sorge um den Erhalt des Domes und die Wahl eines neuen Bischofs.