Seit vielen Jahre hängt das Aachener Friedenskreuz weitgehend unbeachtet an der Nordwand des Kreuzgangs. Das 150 kg schwere Kreuz aus Eichenholz, in dessen Mitte das Gesicht des leidenden Christus zu sehen ist, entstand 1947 auf Initiative von Krefelder Kriegsheimkehrern. Auf zahlreichen Schweigemärschen, Bußgängen und Wallfahrten im In- und Ausland kam es hauptsächlich bis in die 1960er Jahre hinein zum Einsatz, um ein Zeichen für Frieden und Völkerverständigung zu setzen. Angesichts der kriegerischen Eskalation in der Ukraine ist die Botschaft des Friedenskreuzes im 75. Jahr seines Bestehens aktueller denn je.
Aus diesem Grund hat das Aachener Domkapitel es aus seiner Nische geholt und in der Nikolauskapelle aufgestellt. Dort kann es während der Österlichen Bußzeit bis Freitag, 8. April, täglich von 11 bis 18 Uhr, sonntags ab 13 Uhr, zur persönlichen Andacht aufgesucht werden.
Darüber hinaus finden bis Ende März vier sonntägliche Gebetsstunden für die Ukraine im Dom statt: Am 6., 13., 20. und 27. März von jeweils 17 bis 17:45 Uhr. Inhaltlich werden sie nacheinander gestaltet vom Bistum Aachen, dem Diözesanrat der Katholiken, der Friedensbewegung pax christi und dem Regionalteam der Region Aachen-Stadt.
Eine herzliche Einladung ergeht auch zur anschließenden lateinischen Vesper um 18 Uhr im Dom.