Am Vorabend der Karlspreisverleihung hat der Dompropst Rolf-Peter Cremer die Preisträgerinnen heute im Dom begrüßt und ihnen das Unesco-Welterbe mit seinen historischen Wurzeln und seiner europäischen Bedeutung nahegebracht.
Dabei gratulierte er Swetlana Tichanowskaja, Veronica Tsepkalo und – in Vertretung ihrer inhaftierten Schwester Maria Kalesnikava – Tatsiana Khomich zu ihrer Auszeichnung und dankte den Frauen für ihren Einsatz für die Freiheit.
“Als der Dom gebaut wurde, gab es keine Trennung der Religionen in Ost und West und in Katholisch und Evangelisch. Auch gab es nicht im heutigen Sinne eine Reihe selbständiger Staaten. Karl der Große, der Erbauer des Aachener Doms, herrschte über einen Großteil des heutigen Europas. Dieser Dom gilt deshalb als ein Symbol für Europa, für seine Werte: für ein friedliches Zusammenleben, für Gerechtigkeit und Freiheit sowie Menschenrechte”, sagte Cremer.