24. Dezember 2016 bis 12. Januar 2017
Heiligabend nach der Christmette um 18 Uhr
1. und 2.Weihnachtstag von 13 – 17 Uhr
Silvester von 11 – 15.30 Uhr
Neujahr von 13 – 16.30 Uhr
27.12. – 30.12. von 11 – 17.30 Uhr
2.1 – 6.1. von 11 – 17.30 Uhr
Sa 7.1. von 11 – 15.30 Uhr
So 8.1. von 13 – 17 Uhr
9.1. bis 12.1. von 11 – 17.30 Uhr
Die Krippe steht im Kreuzgang. Besucher gelangen durch den Dom und die Nikolauskapelle dorthin.
Der Entwurf der Krippe im Aachener Dom stammt von dem Eifeler Krippenbaumeister Ferdi Saßmann; es handelt sich um eine Krippe, die eine Gebäudesituation wie in Palästina zur Zeit Jesu wiedergibt. Die Krippenfiguren wurden aus der früheren Krippe übernommen und sind z.T. neu eingekleidet. Die Krippe nimmt im Kreuzgang des Doms eine Fläche von ca. 3 mal 5 m ein, die Figuren sind 1,20 m groß. Der Zugang erfolgt über den Dom und die Nikolauskapelle.
Schöpfer der Krippenfiguren des Aachener Doms ist der Bildhauer Otto Zehentbauer. Er hat sie 1929 hergestellt.
Otto Zehentbauer wird am 27.8.1880 in Landshut geboren. Ausbildung in der Mayer’schen Bildhauerwerkstatt Landshut. Mit 16 Jahren Gesellenprüfung . Ab 1902 Studium an der Kunstgewerbeschule in München – weitere 14 Semester in der Bildhauer- klasse von Balthasar Schmitt an der Akademie der Bildenden Künste-München. Erste Jahre als selbständiger Bildhauer (1912). Beteiligung an mehreren Wettbewerben und Ausstellungen. Seine Werke fin- den immer größere Beachtung. Die Aufträge werden zahlreicher. Konzentriert sich auf christliche Kunst und vor allem auf Krippendarstellungen.
1929 entsteht für den Aachener Dom sein größtes Werk, eine Weihnachtskrippe mit Figuren von fast ein Meter zwanzig Größe. Die Krippe im Aachener Dom gilt lange Zeit als die größte Krippe in Deutschland. Die lebensgroßen Figuren bestehen aus geschnitzten Körperteilen, die mit Kugelgelenken verbunden sind. Zehentbauer beschafft sie sich eigens für diesen Auftrag aus dem Grödnertal. Dadurch sind die bekleideten Figuren beweglich und veränderbar.
Nach dem Krieg erweitert sich der Absatzmarkt seiner Werke bis in die USA, aber auch in Schweden, in der Schweiz und selbst in Brasilien finden sich Werke von Otto Zehentbauer. Im Dom zu Speyer oder im Münchener Dom sind ebenfalls Krippenfiguren von Zehentbauer zu bewundern. Kurz vor seinem 81. Geburtstag stirbt der Künstler am 20.8.1961 in München.
Zehentbauers Werke stehen mittlerweile in vielen Sammlungen und Museen.