Diese Reise hat Dombaumeister Helmut Maintz gerne unternommen: In Straßburg erhielten er und weitere Vertreter europäischer Bauhütten vor einigen Tagen die Urkunden über die Eintragung als Immaterielles Kulturerbe. Bereits im Dezember 2020 hatte der zuständige Ausschuss der UNESCO das Bauhüttenwesen in das sogenannte „Register Guter Praxisbeispiele der Erhaltung Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen. Die Bewerbung war von 18 Bauhütten aus fünf europäischen Ländern eingereicht worden. Aufgrund der Pandemie wurden die Urkunden erst jetzt verliehen.
Zum Hintergrund:
Die Dom- und Münsterbauhütten zeichnet eine multidisziplinäre Zusammenarbeit aus. Sie geben Wissen, handwerkliche Fertigkeiten und Fähigkeiten verschiedenster Gewerke weiter, bilden Nachwuchs aus, halten Feste und Rituale lebendig, dokumentieren ihre Arbeiten und repräsentieren das Bauhüttenwesen nach außen. Für die Erhaltung der wichtigen Europäischen Wahrzeichen ist ihre Arbeit essentiell. Aachens Dombaumeister Helmut Maintz freut sich über das internationale Prädikat des „immateriellen Kulturerbe“ der UNESCO. Es helfe dabei, die notwendige öffentliche Akzeptanz des Wirkens der Bauhütten zu unterstützen.