Seit knapp 60 Jahren gilt Europa als Wegbereiter und Garant von Frieden, Freiheit und Wohlstand. Heute ist aus diesem Jahrhundertwerk für viele Menschen eine verhasste Eurokratie geworden, die an ihren Herausforderungen, wie Migration, Terrorismus, Schuldenkrise und Arbeitslosigkeit zu scheitern droht.
Der Appell von Martin Schulz: Gerade in einer solchen Situation dürfen wir „das Feld nicht den großen Vereinfachern überlassen, die für alles einen Sündenbock, aber für nichts eine Lösung haben.“ Gefordert sei ein Aufbruch, der im Kern eine Debatte über die kulturellen Werte Europas abbildet und Europa demokratischer macht sowie gerechtere Politikergebnisse produziert. Wir brauchen gerade in Zeiten der Globalisierung ein selbstbewusstes und weltoffenes Europa.
Zur Veranstaltung eingeladen hatte die Europäische Stiftung Aachener Dom im Rahmen ihrer Jahresversammlung. Im Anschluss an die Rede lud Bernd Mathieu, Chefredakteur der Aachener Zeitung, die Teilnehmer zu einer Fragerunde mit Martin Schulz über die Zukunft Europas ein.