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Ein neues Kleid für Maria

16 mal im Jahr wird die Gottesmutter eingekleidet

Einkleidung Maria, Dom, Aachen Copyright Domkapitel / Andreas Steindl

Die Aachener Schneiderin Dina Sabbar hat zum Beginn der Adventszeit das Gnadenbild der Gottesmutter im Aachener Dom neu eingekleidet. Dabei realisierte sie einen Entwurf, den sie im letzten Jahr im Rahmen eines künstlerischen Wettbewerbs entwickelt hatte. Ein Sponsor, der nicht genannt werden möchte, hat die Kosten für die Realisierung des Kleides übernommen.

Das Domkapitel hatte mit dem Wettbewerb die Aufgabe gestellt, neue Kleider für das Aachener Gnadenbild im Dom, eine Figur der Muttergottes mit Kind aus dem 14. Jahrhundert zu entwerfen. Mit einem neuen, zeitgemäßen und künstlerisch gestalteten Kleid sollte die Jahrhunderte alte Tradition des Bekleidens und Schmückens des Aachener Gnadenbildes in die Gegenwart geführt werden.Denn seit langer Zeit werden Mutter und Kind im Laufe des Kirchenjahres geschmückt und den liturgischen Farben des Kirchenjahres entsprechend bekleidet. Zu den Hochfesten und besonderen Festtagen werden entsprechend prächtige Gewänder aus dem Magazin hervorgeholt.

Aus den rund 100 eingegangenen Entwürfen hatte eine Jury aus Kunst- und Liturgiewissenschaftlern sowie Textilspezialisten drei Gewinner ausgewählt. Mit 15 weiteren Einsendungen, die die Jury besonders bemerkenswert fand, wurden sie im Frühjahr dieses Jahres in einer Ausstellung in der Domschatzkammer gezeigt.

Einer der 15 Entwürfe aus der Ausstellung wurde nun als Kleid für die Adventszeit realisiert. Sponsoren, die ungenannt bleiben möchten, gaben bei der Aachener Künstlerin Dina Sabbar Kleider für das Gnadenbild nach ihrem eigenen eingereichten Entwurf in Auftrag.

Dina Sabbar, 1971 geboren in Aachen, ist Damenschneidermeisterin und unterhält seit 2008 eine Nähschule und ein Schneideratelier in Aachen. Sie hat für die Gottesmutter mit dem Kind ein Gewandpaar aus einem selbst hergestellten und damit einzigartigen Recycling-Stoff mit Farbverlauf in Kombination mit Biostoffen hergestellt. Die Grundfläche besteht aus lokal handgewebten Baumwollstoffen. Darauf wurden Stoffreste vielfältiger Qualitäten angeordnet und frei Hand auf die Grundfläche genäht. Die Kanten der Gewänder sind blau eingefasst. Dazu trägt Maria einen blauen Umhang aus handgewebtem Biostoff. Der symbolische Farbverlauf der Gewänder in Blau, Violett, Rot und das Blau des Mantels orientieren sich an den aus Malerei und Skulptur bekannten, traditionellen Farben für die Gewänder der Muttergottes. Der Farbverlauf wirkt aus der Ferne violett und bietet sich daher für die Adventszeit an.

Für Sabbar handel es sich um ein Alltagskleid, „das prachtvoll, aber ohne Verschwendung ist. Die Farbe Rot signalisiere die Liebe, das Blau steht für Maria und die Harmonie, das Violett symbolisiert den Übergang. Das Kleid ist angelegt wie ein Mantel, weil die Gottesmutter Schutz gibt.“

Die neuen Gewänder wurden Maria  im Beisein von Dompropst Rolf-Peter Cremer, Dr. Birgitte Falk als Leiterin der Domschatzkammer und Initiatorin des Wettbewerbs sowie der Künstlerin Dina Sabbar angelegt. Falk zeigte sich dankbar, dass mit Sponsorenhilfe Kleider aus dem Wettbewerb realisiert werden können: „Immerhin fallen je nach Entwurf und Material pro Kleid Kosten zwischen 500 und 5.000€ an.“ Im Archiv der Domschatzkammer gibt es derzeit 49 Kleider für die Gottesmutter, fachkundig betreut und gepflegt von Monica Paredis-Vroon. Aus der Fülle der über die Jahrhunderte gespendeten Kleider werden 16 mal im Jahr der Gottesmutter die Kleider gewechselt.

Und passend zum Kleid durfte die Künstlerin aus dem umfangreichen Schatz des Gnadenbildes passende Schmuckstücke für Mutter und Kind aussuchen.

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