In der Zwischenzeit brauchen die Gottesdienstbesucher nicht auf Orgelmusik zu verzichten. Die Teilwerke der Orgel werden nacheinander saniert, ein oder zwei von ihnen sind deshalb immer betriebsbereit.
Dominik Haubrichs, Orgelbauer der Firma Klais führt mit seinem Team die Sanierungsarbeiten durch. „Wir nehmen die drei Teilwerke der Orgel auseinander und beheben die Schäden,“ erklärt der Orgelbauer. „Beim Nordost-Werk sind die Windladen und die Pfeifenraster stark von Schimmel und Schmutz befallen, der Zahn der Zeit nagt am Gebälge, der Winddruck ist nicht mehr stabil, das Leder in der Südost-Orgel ist angegriffen.“
Die Domorgel wird jedoch nicht nur saniert und gereinigt, sondern auch erweitert. Domorganist Prof. Michael Hoppe freut sich, dass in die Orgel zusätzliche Register eingebaut werden, so wie es nach den Originalplänen vorgesehen war. „Ein Streich- und ein Flötenregister, sowie ein Register Tuba schließen die vorhandene Klanglücke wieder“, so Hoppe.
Die Kosten für die Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen der Domorgel betragen rund 250.000 Euro. Die Mittel stammen aus Spenden, Zuschüssen der Bundesrepublik Deutschland, des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bistums Aachen.