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Die Baugeschichte des Aachener Doms – alles andere als zum Gähnen!

Rechtzeitig zur Wiedereröffnung der Dominformation am kommenden Montag erscheint ein neues Buch, das Kinder und Jugendliche zur Erforschung des Bauwerks animiert

Besichtigungen von Bauwerken mit Kindern sind so eine Sache. Meistens verlaufen sie anders als geplant, weil das kindliche Interesse schnell nachlässt. Das neue Buch „Der Aachener Dom. Baugeschichte und Denkmalpflege“ verspricht Abhilfe. In diesem reich illustrierten und unterhaltsam geschriebenen „Erklärwerk“ können Kinder und Familien auf Entdeckungstour gehen – sowohl beim Lesen zu Hause als auch bei einer tatsächlichen Besichtigung vor Ort. Allerdings erst wieder nach der Coronazeit.

Inspiriert durch ein Seminar von Dombaumeister Helmut Maintz

Autorin Juliane Ullrich bereitet mit Charme und Witz ein Thema auf, das alles andere als zum Gähnen ist: die 1200 Jahre lange Baugeschichte des Aachener Doms und die Geschichte der Bemühungen um seine Erhaltung. Inspiriert durch ein Seminar bei Dombaumeister Helmut Maintz im Rahmen ihres Architekturstudiums an der RWTH verfasste und zeichnete Ullrich die spannende Story ursprünglich als ihre Abschlussarbeit. „Bauwerke, die man erforschen kann, interessieren Kinder sehr“, hat die vierfache Mutter festgestellt.

Im ersten Teil geht es um die besondere Architektur und die einzigartigen Sehenswürdigkeiten des Bauwerks. Drei Tiere dienen als „Domführer“: Der schlaue Fuchs stellt Fragen zu den Inhalten und gibt Querverweise. Das Schwein mit seiner feinen Spürnase hilft dabei, bestimmt Orte zu finden, und der Falke weist auf Dinge hin, die oberhalb des Blickfeldes liegen. Im zweiten Teil steht die Denkmalpflege im Fokus. „Wie geht man mit so einem Bauwerk um? Wie stellt man Schäden fest und kann sie beheben? Fragen wie diese werden anhand praktischer Beispiele erklärt, wobei alle Daten und Fakten auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand beruhen“, betont Ullrich. Als Zielgruppe sieht sie primär Kinder und Jugendliche. Aber dank des hintergründigen Humors ist das Werk auch für Erwachsene höchst lesens- und betrachtenswert.

Fränkischer Lastkahn als Transportmittel

„Ich finde das Buch sehr gelungen. Es ist das erste dieser Art, an dem ich wirklich Spaß habe und von dem ich noch etwas lernen kann“, lobt Dr. Birgitta Falk, Leiterin der Domschatzkammer. Besonders spannend findet sie die Erläuterungen der Transportwege in karolingischer Zeit. „Man fragt sich ja immer, wie die tonnenschweren antiken Säulen aus Italien nach Aachen gekommen sind. Sie waren zu schwer, um mit Ochsenkarren über die Alpen gebracht zu werden. Den größten Teil des Weges wurden die Säulen wohl auf Flüssen transportiert.“

Dombaumeister Helmut Maintz fühlt sich besonders von den Informationen über die „Feinde des Bauwerks“ angesprochen, zu denen Wasser, Rost, Taubenkot, Salze oder biogener Bewuchs gehören. „Das ist mein Thema“, schmunzelt er und verweist darauf, dass die Autorin auch eines seiner im Seminar behandelten Experimente aufgegriffen hat, um die enorme Sprengkraft von gefrorenem Wasser zu veranschaulichen.

Dompropst Rolf-Peter Cremer mag besonders die Seite über Maria, die als „reichste Frau Aachens“ tituliert wird. „Das Gnadenbild erzählt Geschichten: Es stellt die biblisch interessante Mutter Jesu dar. Es verweist auf das Marienpatrozinium des Doms. Und es greift den schönen Brauch auf, dass die Kleider je nach Zeit im Kirchenjahr gewechselt werden und damit für die Gottesdienstbesucher neue Blickwinkel eröffnet.“ Das Buch helfe dabei, architektonische, kulturwissenschaftliche, historische und theologische Deutungen des Doms zu vermitteln. „Ein sehr gelungener Ansatz“, findet Cremer.

Herausgeber des Buchs „Der Aachener Dom. Baugeschichte und Denkmalpflege“ ist das Aachener Domkapitel in Zusammenarbeit mit dem Kunstverlag Josef Fink. Erhältlich ist die druckfrische Lektüre zum Preis von 14,90 Euro in der Dominformation, die ab Montag, 20. April, montags bis samstags von jeweils 10 bis 18 Uhr wieder geöffnet ist. Schwein (34,90 Euro) und Fuchs (39,90 Euro) aus dem Buch können übrigens auch als handgefertigte Stofftiere bestellt werden.

Außerdem gibt es weitere Angebote, mit denen sich die schulfreie Zwangspause verkürzen lässt: Ein Malbuch mit Dommotiven und ein Bastelbogen, nach dessen etwas aufwendiger Zusammensetzung man sich den Dom in Miniaturform ins Regal stellen kann.

Die Dominformation, Johannes-Paul-II.-Straße, ist vom 20. April bis zum 3. Mai zu folgenden Zeiten geöffnet:
Montag bis Samstag: 10:00 bis 18:00 Uhr

Der Dom ist bis einschließlich 3. Mai ausschließlich für Betende zu folgenden Zeiten geöffnet:
sonntags: 11:30 bis 18:00 Uhr
montags bis samstags: 10:00 bis 18:00 Uhr
samstags Gelegenheit zum Beichtgespräch: 15:30 bis 17:00 Uhr

Detektivarbeit unter dem Mikroskop
Zusätzliche Live-Streams aus dem Dom

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