Können Sie sich vorstellen 80 Kilometer in 24-Stunden durchzuwandern? Ohne Schlafpause? Zehn Pilger:innen aus der Region Aachen, der Eifel und dem Kreis Heinsberg haben dies gewagt. Auf Initiative von Brudermeister Michael Müller (St. Blasius Schützenbruderschaft Kinzweiler) pilgerten sie vergangenes Wochenende vom Kölner zum Aachener Dom und sammelten Spenden für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Region Aachen.
Die Organisatoren Michael Müller, Stefan Doncks (stv. Diözesanbundesmeister) und Markus Schnorrenberg (früheres BdSJ DV Aachen Vorstandsmitglied) hatten die Route vorab sehr akribisch geplant. Einen Rückschlag mussten sie aber erleben, denn der ursprünglich vorgesehene Termin Mitte Juli musste wegen der Flutkatastophe verschoben werden.
Pilgersegen im Kölner Dom durch Domdechant Msgr. Robert Kleine
Bundespräses Robert Kleine empfing die Gruppe im Kölner Dom und zog mit ihr im Rahmen der Dreikönigswallfahrt am Schrein vorbei. Vor dem Schrein spendete er den Pilger*innen den Pilgersegen und entsendete sie auf den Fußweg nach Aachen. Für die Gemeinschaft war klar, jede:r läuft, so weit er/sie kommt, ohne dass körperliche Beeinträchtigungen entstehen.
Halbzeit war in Ellen (Niederzier). Für die Organisatoren ein passender Zeitpunkt, um mit Diözesanjungschützenseelsorger Alexander Tetzlaff im Schützenheim der ortsansässigen Schützenbruderschaft innezuhalten und einen Wortgottesdienst zu feiern. Michael Müller: „Ich bin allen Bruderschaften (SB Buschbell, Hemmersbach, Buir, Ellen, BdSJ DV Aachen, Kinzweiler und Stolberg-Mitte) sehr dankbar, die uns unterwegs Raststation geboten und uns bestens versorgt haben. Wir sind überall so herzlich empfangen worden, dass gab von Kilometer zu Kilometer Ansporn.“
Abschluss und Empfang in Aachen
Die letzte Etappe begann in Verlautenheide. Hier stieß Barbara Ebbinghaus-Lennartz vom Hospizverein dazu und lief gemeinsam mit der Pilgergruppe die letzten Kilometer bis zum Aachener Dom. Dort wurden alle von Familienangehören, Bundesministerin a.D. Ulla Schmidt, Bürgermeisterin Hilde Scheidt sowie Domvikar Dr. Peter Dückers empfangen. Nachdem alle die letzten Pilgerstempel erhalten hatten, wurde in der Nikolauskappelle ein kleiner Abschlusssegens-Gottesdienst gefeiert.
Am Ende standen 80,02 Kilometer in 23,25 Stunden zu Buche.
Bis zum 31. Oktober sind noch Spenden auf das Spendenkonto: St. Blasius Schützenbruderschaft, IBAN DE29 3936 2254 2101 4910 40, Kennwort: Benefizwallfahrt möglich. Der Gesamtspendenbetrag wird im November offiziell dem Hospizverein übergeben werden.