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Trauer um Professorin Birgit Lermen

Die Literaturexpertin gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Europäischen Stiftung Aachener Dom

Dr. Jürgen Linden mit der verstorbenen Professorin Birgit Lermen bei einer Veranstaltung im Jahr 2019. Foto: Andreas Steindl

Die Europäische Stiftung Aachener Dom (ESAD) trauert um Birgit Lermen, emeritierte Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der RWTH Aachen und der Universität zu Köln. Das besondere Forschungsgebiet der 1935 geborenen Germanistikprofessorin war die Literatur des 20. Jahrhunderts. Neben ihren Publikationen, die sich mit Lyrik aus der DDR oder deutschsprachigen Dichtern jüdischer Herkunft beschäftigten, war sie Mitautorin einer 1983 erschienenen Annäherung an die „Aachenfahrt“ in Geschichte und Literatur.

Birgit Lermen gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Europäischen Stiftung Aachener Dom. Von 1995 bis 2022 gehörte sie dem Kuratorium an. In dieser Funktion war Lermen maßgeblich für den Arbeitsbereich „Literatur im Aachener Dom“ verantwortlich. Mit großen Erfolgen organisierte sie Lesungen und Vorträge, unter anderem mit Nobelpreisträgerin Herta Müller oder dem Schriftsteller Navid Kermani. Darüber hinaus engagierte sich die in Bonn lebende Literaturexpertin sehr für Veranstaltungen mit Studierenden und Schülern/innen im Dom.

„Birgit Lermen war es ein besonderes Anliegen, Literatur im Dom erfahrbar zu machen. Sie verfügte über ein breites Netzwerk, um namhafte Autorinnen und Autoren für Vorträge zu gewinnen, die eine große Wirkung auf das Publikum hatten“, würdigte Dompropst Rolf-Peter Cremer das Engagement der Verstorbenen.
Auch Dr. Jürgen Linden, Kuratoriumsvorsitzender der ESAD, weiß um die Verdienste Birgit Lermens, die in vier Wochen 90 Jahre alt geworden wäre. „Sie war ein starker Motor für die Domstiftung und deren europäische Arbeit.“