Der um 1165 von Friedrich I. und seiner Frau Beatrix gestiftete Radleuchter wurde an einer 27 Meter langen Kette angebracht. Er passt sich in seiner achteckigen Form harmonisch in das Gesamtgefüge der Marienkirche ein. In seiner Symbolik und seiner Inschrift verweist er auf das Himmlische Jerusalem.
Das Mosaik in der Oktogonkuppel zeigt aus der Offenbarung des Johannes die Anbetung der 24 Ältesten, die am Ende der Zeiten dem Herrn mit verhüllten Händen ihre Kronen darbringen. Das heutige Mosaik stammt aus dem Ende des 19. Jahrhunderts und hat den Stich von Ciampini aus dem Jahr 1699 als Vorbild.
Den Hauptaltar des Doms schmückt ein goldenes Antependium aus dem frühen 11. Jahrhundert. Dessen Herzstück, Christus in der Mandorla umgeben von Maria und dem Erzengel Michael, wird von Szenen der Leidensgeschichte Jesu umrankt.
Der Marienschrein beherbergt seit 1239 die vier großen Aachener Heiligtümer. Das Kleid Mariens aus der Heiligen Nacht, die Windel Jesu, das Enthauptungstuch Johannes des Täufers und das Lendentuch Jesu werden alle sieben Jahre zur Heiligtumsfahrt den Pilgern gezeigt.
Seit 1215 beherbergt der Schrein die Gebeine Karls des Großen, der 1165 heiliggesprochen wurde. Auf den Längsseiten sitzen 16 Herrscherfiguren, die Dachreliefplatten zeigen Szenen aus der Heiligengeschichte Karls des Großen.
Die hohen Fensterflächen des Glashauses wurden nach ihrer fast völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg durch ornamentale Lichtteppiche und im Polygon durch ein reich gegliedertes Bildprogramm von Märtyrerszenen bis zu Darstellungen des Hofstaates Mariens ersetzt.
Von 936 bis 1531 wurden die römisch-deutschen Könige am Hauptaltar des Aachener Doms gekrönt. Danach nahm der Gekrönte auf dem Thron Platz und galt als legitimer Nachfolger Karls des Großen. Die vier möglicherweise aus Jerusalem stammenden Marmorplatten weisen Spuren antiker Graffitis auf und zeugen von dem Reliquiencharakter des Thrones.
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